Wing Chun – eine Kampfkunst für Frauen
Du erlernst keine Technik, sondern das Grundprinzip des Kämpfens
Selbstverteidigung für Frauen basiert auf einer alten Kampfkunst
Wing Chun ist eine alte chinesische Kampfkunst, die der Legende nach vor etwa 400 Jahren von einer Nonne erfunden wurde, die auf einer Wanderung einen Kampf zwischen einem Fuchs und einem Kranich beobachtete. Ihre erste Schülerin hieß Yim Wing Chun. Sie war bereits verlobt, wurde aber von einem lästigen Verehrer bedrängt. Die junge Frau bat die Nonne um Hilfe, diese bot ihr an, sie in Ihrer neuen Kampfkunst zu unterrichten, damit sie gegen ihren Verehrer kämpfen konnte. Sie forderte diesen heraus, gewann den Kampf und konnte ihren Verlobten heiraten. Dieser hatte diese neue Kampfkunst anschließend nach seiner Frau benannt. „Wing Chun“ bedeutet „Schöner Frühling“ oder „Ewiger Frühling.“
Über die nächsten Generationen hinweg wurde diese Kampfkunst weiter gegeben und in den 1950er Jahren zum ersten Mal in Hong Kong öfftentlich von unterrichtet. Wing Chun ist eine praktische Selbstverteidigungsmethode und in dem Bereich von Distanz und Nähe spezialisierter als jede andere Kampfkunst.
Ab der Reichweite der Hand funktioniert die Verteidigung gegen jegliche Form von Angriffen immer in drei Schritten ab. Diese drei Schritte sind in den traditionellen Kampfkünsten nicht bekannt, daher werden diese von Anbietern von Selbstverteidigungskursen gar nicht unterrichtet!
Wing Chun beschreibt diesen Bereich von körperlicher Distanz genau und erklärt in drei grundlegenden Prinzipien, wie reale Selbstverteidigung funktioniert und was konkret zu tun ist, wenn jemand die eigene natürliche Sicherheitsdistanz überschreitet. Jedes Prinzip erklärt eine konkrete Phase in einer Kampfhandlung in der richtigen Reihenfolge, so dass daraus eine sichere Verhaltensweise entsteht!
Wir nennen diese drei Phasen: Finden, Kontrollieren und Schlagen (Stoßen), um einen Kampf zu beenden.
Die richtige Methode und das richtige Wissen um den Ablauf einer Kampfhandlung in drei Prinzipien erlaubt ein schnelles Erlernen und eine schnelle Anwendung im Ernstfall. Das muss einfach, praktikabel, schnell und effektiv sein, weil es im ERNSTFALL schnell gehen muss!
Diese drei Regeln sind einfach und schnell anzuwenden: Aus dieser Reihenfolge ergeben sich die „Techniken“. Dazu muss frau wissen, wie das geht! Du lernst den richtigen mentalen Fokus und die korrekte Koordination im Falle eines Angriffes.
Du musst in der Lage sein, diesen notwendigen engen Körperkontakt zuzulassen und lernen, sich genau in dem Bereich sicher zu fühlen, der normalerweise Stress und Panik auslöst. Dies zu beherrschen ist das mentale Training im Wing Chun: Durch die eigene Erfahrung den Stress aktiv beherrschen!
Die Trainingsmethode, die das lehrt nennt man „Ch´i Sao“ oder die „Klebenden Hände“. Damit lernt man den intuitiven Umgang mit der Kraft des Gegners und die spontane Reaktion in den drei Phasen eines Angriffes.
Jemand nähert sich unangemessen, überschreitet die normale Distanz, in der man sich noch wohl fühlt, sucht Körperkontakt und fasst Dich ohne Einwilligung an. Bei der Arbeit, bei Meetings, in der Kneipe oder auf einer Party, dann läuft es blitzschnell ab!
Wing Chun ist eine Kampfkunst, die auf die Reaktion auf diese enge Distanz zum Gegner spezialisiert ist. Du lernst nach und nach, das Gefahrenpotenzial in solchen Situationen zu erkennen und durch ein hochentwickeltes Distanzgefühl diesem bereits im Vorfeld zu begegnen und noch zu reagieren, wenn jemand die eigene Sicherheitsdistanz unvorhergesehen überschreitet. Es geht darum, dass Du in gefährlichen Situationen instinktiv richtig reagieren kannst.
Der Unterschied zwischen Wing Chun und anderen
…ist eine andere Form von „Kraft“!
Die alten Chinesen nannten diese andere Form der Kraft „Qi“ oder „Ch´i“ – die universelle Kraft.
In der Selbstverteidigung entwickelt man Qi zu „Jin Qi“ – der eigenen „Inneren Kraft“, die man für die Selbstverteidigung benutzt.
Die „Innere Kraft“ ist eine ganzheitliche Kraft, die das verborgene Potential des Körpers nutzt und so den muskulären Nachteil kleinerer und schwächerer Personen, Frauen und Kindern gegenüber stärkeren und größeren Angreifern ausgleicht – wenn man weiß, wie es geht.
Im Wing Chun geht es darum, sich die Kraft des Gegners zum eigenen Vorteil auszunutzen und gezielt auf die Schwachstellen des Gegenübers zu zielen, um sich zu erfolgreich zu verteidigen.
Wing Chun basiert auf dem richtigen Verständnis für den Einsatz des Körpers als Ganzheit, vor allem der Faszien und Bändern, so dass der Nachteil reiner Muskelkraft gegenüber Männern ausgeglichen wird: „Mit dem eigenen Stärken auf die schwächsten Punkte des Gegners“!
Nur so kann eine Kampfkunst für Frauen praktisch funktionieren, jede andere Methode wiegt Frauen nur in eine falsche und trügerische Sicherheit!
In gängigen Selbstverteidigungskursen werden allenfalls „TECHNIKEN“ vermittelt!
Viele Menschen wissen nicht darum und vergeuden Ihre Zeit, um ihre Muskeln zu trainieren.
Doch dies ist nur ein Kratzen an der Oberfläche, warum sollte man etwas trainieren, was von Natur aus limitiert ist?.