Dao – das Coaching des „Nicht-Coaching“

Das Coaching, das gar kein Coaching ist!

Die Tücke mit sogenannten „Coaches“ und den „Lebensphilosophien!“ 

Leben ist Bewegung, wir leben in dieser Welt und müssen uns in dieser Welt behaupten – unseren „Weg“ finden und unseren „Weg“ gehen.

Wir wollen „wissen“, wer wir sind, was unser Platz ist und vor allem, wie ich leben soll. Eine Kampfkunst zu lernen ist ein besonderer Weg, sich dieser ständigen Bewegung bewusst zu werden.  

Die Kampfkünste sind ein weites Feld, das man vor allem durch die unterschiedlichen „Stile“ kennt: Karate-Do, Ju Jutsu, Aikido, Judo, Tai Chi etc. In den geistigen Traditionen des Ostens, imYoga, Taoismus und im japanischen Zen-Buddhismus sind viele unterschiedliche „WEGE“ entstanden. Jede Kampfkunst hat durch die unterschiedlichen Schwerpunkte eigene Methoden entwickelt wodurch sie sich von anderen unterscheidet.

In diesem Sinne sind die verschiedenen „Kampfkünste“ wie die unterschiedlichen Zweige an einem großen Baum:  Ihnen gemeinsam ist eine gemeinsame Wurzel, die in dieser Vielfalt von Methoden, Wegen und „Philosophien“ oft übersehen wird: Das eigentliche Leben als Mensch! 

LaoTse nannte dies das „Dao“, weil er keine bessere Bezeichnung dafür hatte.. „Dao“ oder der „WEG“ liegt im Leben selbst, bezogen auf den Menschen ist dies die eigene und unmittelbare bewusste Erfahrung dessen, was man gerade tut, da es immer nur den gegenwärtigen Moment real gibt, während unsere Gedanken an Erinnerungen oder Ereignissen der Vergangenheit oder in Sorgen um die Zukunft „ver-wickelt“ ist.

Wir suchen als Menschen die bestmögliche Qualität des eigenen Lebens, Freude, Liebe, Glück, Sicherheit, Erfolg und Wohlstand am besten in allen Bereichen unseres Lebens.

Ist ein Mensch in Harmonie und im Einklang mit sich selbst, drückt der Mensch dies in jeder seiner Bewegungen, in jeder Handlung, seiner Haltung und seinen Worten und Gedanken aus. Fühlt er sich schlecht, ist es auch so: Der Mensch drückt sich und sein Empfinden in jeder Handlung und seiner Haltung aus: Dies findet immer im Hier und Jetzt statt!

Also gibt es einen Unterschied in der Qualität dessen, was wir gerade tun! Die Qualität des Erlebens zu ändern, das ist der Weg!

Dies ist so naheliegend, das der Mensch es nur allzu oft vergisst: In modernen Zeiten ist der Mensch nur allzu oft nur gehetzt, abgelenkt, vom Job und äußeren Umständen gefordert und ständig in Gefahr, sich zu überarbeiten, oder einen „Burnout“ zu erleiden. 

Die meisten Menschen sind so gar nicht in Harmonie und im Einklang mit sich selbst oder laufen selbstgesteckten oder aufgesetzten „Zielen“ hinterher, ohne dass Sie wissen, wo sie eigentlich hin wollen oder wofür das gut ist!“

Dennoch ist der Mensch doch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 12 Monate im Jahr Tag und Nacht unaufhörlich mit sich zusammen: Der Mensch jedoch lebt immer in seiner „Ganzheit“, egal, was er tut, wo er lebt und was er gerade in seinem Leben erfährt! Leben findet immer statt und man ist immer mit sich selbst zusammen und lebt niemals ohne sich selbst! Dann ist es doch logisch, da anzufangen, wo man sowieso immer schon ist: Bei SICH SELBST!

Es gibt ein schönes chinesisches Sprichwort dazu: „Sich Hier und Jetzt mit dem Wesentlichen beschäftigen“!

Alle Traditionen und Methoden sind also nur ein Transportvehikel für all die Aspekte, die den Menschen auf seinem eigenen „Lebensweg“ ausmachen: Jede Methode verspricht dem „Suchenden“, ihn „HIERHIN oder DORTHIN“ zu bringen, dieses zu „ERREICHEN und JENES VERÄNDERN“. All diese Dinge sind „kopfgesteuert“, man braucht „Glauben“, „Motivation“, und „Ziele“, um etwas anderes zu sein, oder zu werden, was man gerade ist:

„JEDEN TAG ETWAS BESSER WERDEN“, „MACH AUS DIR DIE BESTE VERSION DEINER SELBST!“, „LEBE IM MOMENT…“, „MACHE DIESE MEDITATION, MACHE JENES…“, „DENKE POSITIV, DANN WIRD SICH DEINE REALITÄT ÄNDERN!“…

Solche Slogans sind weit verbreitet und fordern den Menschen darauf, in seiner „Suche“ nicht aufzugeben, denn irgendwo wartet die „große Erkenntnis“.

Nur nicht aufgeben, das ist das Ziel: „Der Weg ist das Ziel!“ und „Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt!“ 

Nur merkt der Mensch gar nicht, dass er bereits in einer Mühle steckt, die ihn nicht dorthin führt, wo er hin möchte: Der Mensch befindet sich in einer „Trennung“ von Vorstellungen, in einem Dualismus von „Ist-Zustand“ und „Soll-Zustand“ , in einem Zustand von Erwartungen und Versprechungen, einem „verlorenen Paradies“ und einem Bild von sich selbst, dass einem etwas „fehlt“… 

So suchen Menschen teilweise ihr Leben lang an der falschen Stelle, kämpfen und mühen sich ab für Ihre persönliche „Entwicklung“, und springen in diesem riesigen Markt der Selbsthilfe von dem einen Guru zum nächsten und suchen ihr Heil in dieser oder jenen „Lehre“,wo doch alles bereits im Menschen vorhanden ist!

Menschen, die diesen Lehren folgen sind anfällig für „Enttäuschungen“, wenn die „ERGEBNISSE“ nicht so sind, wie man gehofft hat: man ist traurig, sein Verhalten zu ändern ist schwierig, man kommt von alten Gewohnheiten nicht weg, Affirmationen wirken irgendwie nicht, Wünsche werden nicht erfüllt, etc… etc.. etc..etc.. Die Logik hinter solchen Ansätzen ist die des „westlichen“ Denkens: „Dieses Tun“, um „Jenes zu erreichen“, von A nach B gibt es einen logischen Zusammenhang, den man nur „verstehen“ und „anwenden“ muss! Wenn´s dann nicht klappt, ist es wohl das eigene – schlechte – Karma!

Dies gelingt den wenigsten Menschen, diejenigen, die in diesem Bereich erfolgreich sind, sind die Erfinder dieser und jener „Programme“: Persönliche „ENT-wicklung“ ist etwas, was genau so propagiert wird: mach diesen Kurs, jenes Programm, diese Therapie und jene Sitzung, damit Du „voran“ kommst!

Die „Macher“ sind dann diejenigen, die den „WEG“ zeigen, weil sie diejenigen sind, die „wissen, wie es geht“! 

Doch: viele der Dinge, die uns bedrücken, belasten und „gelöst“ werden wollen, sind nicht „rational“!! 

Nehmen wir die Bedeutung von „ENT-wicklung“ ernst, müssten wir anders herum denken: Was „VER-wickelt“ ist, muss „ENT-wickelt“ werden!

Wie sollte man also etwas „Besser machen“ wollen, was bereits von Geburt an so ist, wie es sein sollte?? Also müsste man den Gedanken umkehren: „Was hindert mich daran, genau das zu erkennen: dass ich genau so bin, wie ich bin? Und dass es gut ist, so zu sein, wie ich bin? 

Wir können uns als Mensch nicht grundlegend ändern: Wir sind so , wie wir auf die Welt gekommen sind. Wir haben die Ausstattung, die uns als Menschen für unser Leben von Geburt an mitgegeben wurde! Aber wir wachsen auf mit einem Bild von uns selbst, dass uns sagt:“ Du musst „besser“ werden und Coaches sind dazu da, Dir zu erklären, wie Du Dich „entwickeln“ kannst. Als ob es nicht an sich gut ist, dass wir sind, wer wir sind.. 

Und Pause machen von den Anforderungen von der Welt da draußen geht gar nicht: „Stillstand ist Rückschritt!“.. Wir leben also im Dauerstress für ein Funktionieren für Etwas, was gar nicht von uns selbst kommt… 

„Besser“ werden bedeutet dann zunächst, dass wir „Fähigkeiten“ entwickeln, in einem bestimmten Bereich zu einem Spezialisten werden, oder „Mehr“ schaffen: Mehr verdienen, mehr Verantwortung, mehr Umsatz machen.. 

Wenn dies nicht der Fall ist, sind wir „schlecht“, fühlen uns als „schlechter“ Mensch. Und „Erfolglos“ in einem Bereich, der – meist von anderen Menschen – definiert wird. Aber all dies hat nichts damit zu tun, wer wir sind. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, was den meisten Menschen aber nicht bewußt ist und viele Menschen durchschauen nicht, dass bestimmte Dinge einfach durcheinander geworfen werfen, da wir als Menschen uns mit dem identifizieren, was wir gelernt haben. „Mehr Leistung“ und „Besser werden“ sind künstlich erzeugte Dinge, die mit dem Mensch-Sein nichts zu tun haben. Dort findet die eigentliche Verwicklung des Menschen statt. 

Er versucht, etwas zu sein, was er gar nicht ist und die Coaches haben die „Rezepte“ für den „Erfolg“. Aber wer definiert den eigentlich? 

Für wirkliche „Ent-wicklung“ muss als erstes einmal Befreiung von „Verwicklung“ stattfinden, anstatt immer mehr von dem zu tun, was man bereits eh tut! Aber hier geht unser gewohntes – kausales – Denken in die gewohnte Richtung: Jetzt muss ich mir meines „Problems“ bewusst werden, dann gibt es den „Experten“, der mir das Problem „erklärt“. Und wenn ich „DIES“ erstmal bewältigt habe, dann …..“  und wenn ich „JENES“ erreicht habe, dann…“ ; „Aber ich muss erstmal DIESES, dann kommt….“ oder „Ich bin unglücklich, aber wenn…. dann“, etc, etc, etc.. 

Der Experte sagt dann: Diese Technik funktioniert, und dann brauchst Du jenes Coaching, und dann dieses Programm, um ein „besserer“ Mensch zu werden.. Also strengt man sich an: Jetzt wird  dieses und jenes getan, diese Methode ausprobiert, Ratgeber gelesen, diesem Guru gelauscht.. etc.. – 

VIEL HILFT VIEL! – und selbst wenn das alles nicht hilft, ich habe aber alles gegeben, und da kann ich mir später keinen Vorwurf draus machen… 

Aber jeder kennt diesen Hinweis: „WENIGER IST MEHR!“. Das war in alter Zeit bereits bekannt!

Wir können unsere Denkweise ändern und die Handlungen, und die bewussten Entscheidungen, die unsere Handlungen bestimmen – also die Art uns in unserer Welt zu bewegen. Wir können aber grundsätlich den Prozess von Geburt, Altern und Sterben nicht abschaffen. Wir können aber uns selbst nicht abschaffen. Ich bin 1,75 m groß, auch wenn ich mir wünschte, 1,95 m zu sein, ich kann mir nicht aussuchen, ob ich grüne oder blaue Augen habe, und meine Familie kann ich auch nicht ändern, auch wenn ich gerne einen reichen Vater gehabt hätte, dessen Firma ich am liebsten geerbt hätte..

Die wichtigste Aufgabe im Leben ist doch folgende: Wir können unser Leben leben akzeptieren oder es leugnen und dagegen ankämpfen.

Einige Ansätze funktionieren gut, andere wiederum nicht so gut oder gar nicht.. Und dann geht es wieder auf die Suche danach, was denn wohl weiter helfen könnte! In der Zwischenzeit holen uns  die Dinge wieder ein, die die Qualität des eigenen Daseins betreffen:

Dinge, die uns belasten, sind also alles die Dinge, die nicht „ICH SELBST“ sind: Gefühle, Einstellungen, Glaubensmuster, Verhaltensweisen, Rollen, wer und was wir sein sollten von Eltern, Lehrern, Ehefrauen und -männern, Lebenspartnerinnen und -partnern, Nachbarn, Chefs… All diese sind das Ergebnis unserer Erfahrungen seit unserer Geburt und der Menge an unterschiedlichen Menschen, den wir in unserem Leben begegnet sind. 

Jede Erfahrung prägt und formt uns als Mensch und wie man sich selbst wahrnimmt: meist durch den Filter von Eltern, Lehrern, Ehefrauen und -Männern, Lebenspartnerinnen und -partnern, Nachbarn, Chefs… Man identifziert sich mit allem möglichem und irgendwann fragt man sich: Und wer bin „ICH“ wirklich und wo bleibe „ICH“ dabei (wobei dies meist schon wieder infrage gestellt wird durch: „Bin ich da nicht egoistisch?“)

Der schwierigste Aspekt im Leben ist jedoch: Was geschieht mit mir, wenn ich gegen meinen Willen, erniedrigt, gedemütigt, gemoppt, geschlagen und misshandelt werde? Wenn jemand, der irgendwie eine Autoriät über mich hat, mir ein bestimmtes Bild aufzwingt? „Du bist..“, „Du sollst…“, „Du kannst nicht…“, „Du bist es nicht wert…“ Oder wenn jemand mein Vertrauen missbraucht und mir Gewalt zufügt?

Traumata dieser Art schaffen Angst, Panik und Schock, diese speichern wir in unserem Körper und unserer Erinnerung und beeinflussen unsere Art zu denken, lässt Misstrauen gegenüber seinen eigenen Fähigkeiten aber auch anderen Menschen gegenüber enstehen. All diese Erfahrungen beeinträchtigen unsere Lebensqualität grundlegend, sie sind das Gegenteil dessen, was „gut“ ist und wir so empfinden.

Wir tragen diese Erfahrungen in all ihren Ausprägungen ein Leben lang mit uns herum. Viele Menschen leben mit diesen belastenden Erfahrungen und wissen oft nicht, wie man diese los wird, oder wie man lernt, damit zu leben.

Es gibt aber auch Menschen, denen es gelingt ihr Leben trotz solcher Erfahrungen, aktiv zu gestalten, glücklich und zufrieden zu werden. 

Was also unterscheidet Menschen voneinander?

Es geht um die „Meisterschaft“ über sich selbst, um einen Weg zu finden, in seinem eigenen Leben und dem eigenen „Universum“ über negative Erfahrungen und Empfindungen nicht zu zerbrechen, dem Erlebten seinen Schrecken zu nehmen, negative Empfindungen aufzulösen und die geistige Kontrolle zu haben, und das zu akzeptieren, was gerade da ist. Das Leben mit all seinen Facetten in den – geistigen – Griff zu bekommen ist „Meisterschaft“ – Die Meisterschaft über sich selbst und seinen Geist! 

Dafür gibt es Meditationen, Kampfkünste und andere spirituelle Traditionen. In der Kampfkunst nennt man dies  „Gong Fu“, die beständige Übung oder die „Harte Arbeit“! Innere Freiheit ergibt sich aus der geistigen Übung! 

Ein japanischer Meister hat einmal gesagt, es gehe in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nicht darum, etwas zu erreichen, oder jemand anderes zu werden, der man ist, sondern es geht darum, den „inneren Meister“ herauszulassen!

Eine Kampfkunst ist ein besonderer Weg, sich dieses selbstständig und aktiv wieder in Erinnerung zu rufen. Dabei wird die Art und Weise, wie ich mich bewege und der Welt gegenüber verhalte, mir von meinem „Gegner“ widergespiegelt:

Bin ich in der Lage, einer Herausforderung in die Augen zu sehen, auch wenn ich gerade Stress habe? Brauche ich all meine Kraft „dagegen“ oder kann ich mich dem Gegner anpassen und seine Bewegung „für“ meinen Sieg nutzen? Was bedeutet dies für meine Art, andere Probleme und Herausforderungen zu betrachten und diese als solche zu behandeln?

Je mehr ich mir der eigenen „Inneren Kraft“ bewusst bin, und diese aktiv trainiere und anwende, habe ich einen wichtigen geistigen Schlüssel in der Hand, den ich selbst beeinflussen kann: meine eigene Bewegung und die Qualität der eigenen Bewegung. Das ist etwas grundlegend anderes, als „positives Denken“!

Das, was der Körper aktiv gelernt hat, vergisst er nicht mehr! Dabei geht es darum, negative Muster und Bewegungen umzuwandeln und stetig zu verbessern. Durch das korrekte Lernen und durch das Feedback des eigenen Körpers wird die eigene „innere Haltung“ nachhaltig verändert, anstatt mir ständig etwas einreden zu müssen, was beim ersten Anzeichen von „Stress“ bereits nicht mehr funktioniert..

Es geht also nicht um: was man alles noch tun könnte, sondern darum, dass zu „ent-wickeln“, was im Menschen unter allen Erfahrungen verborgen liegt!

Lass den Meister raus, der bereits in Dir ist!“ – Die meisten Menschen kennen ihre eigene „Innere Kraft“ nicht, und leben in ständiger Angst und dem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit und kämpfen ständig dagegen an. Die meisten Menschen befinden sich in ständigem Überlebensstress im Kampf vor allem gegen sich selbst!

Dao ist das Gegenteil: Es ist nicht ein „Programm“, kein „Brain-Storming“, keine „Psycho-Analyse“, und auch kein Anleitung in mehreren Schritten, um jemanden zu verändern. Dao ist die körperlich-geistige Mitte des Menschen, die Kraftquelle, an die man sich anschließen kann, um aus dem täglichen Kampf „FÜR ETWAS“ oder „GEGEN ETWAS“ auszutreten.  Damit überwindet man die Spannung in allem, was man tut!

Daher heißt es bei LaoTse: 

„Wer andere kennt, ist gelehrt, wer sich selber kennt, ist weise; wer andere besiegt, hat Muskelkraft, 

wer sich selbst besiegt, ist stark, wer zufrieden ist, ist reich, wer seine Mitte nicht verliert, ist unüberwindlich!“

In alten Zeiten war dies das Zentrum jeglicher spirituellen Praxis, in den modernen „Self-Help-Konzepten“ sind „Speaker“, „Motivationsgurus“, „Coaches“ und so weiter aktiv und überdecken das, worum es eigentlich geht: Sich Hier und Jetzt mit dem Wesentlichen beschäftigen!

Es geht nicht darum, „mehr zu tun“ und „noch was zu klären“ und „noch einen neuen Ansatz“ zu lernen. 

Es geht nur darum, nach innen zu sehen und nur um die ständige Erinnerung dessen, was man in der ersten Stunde kennen gelernt hat: wie komme ich in meine Mitte und wie bleibe ich dort, wenn äußerlich die Situation sich ändert?  Im Japanischen heißt dies: „Sitzen in der Kraft!“

Diese Kraft zu finden und zu aktivieren ist das Anliegen von Rheine-Kampfkunst. Der Schlüssel ist die Einfachheit! Viele Menschen vergeuden Lebenszeit und Energie für die Lösung von Problemen, und doch liegt die Quelle der Kraft bereits schon immer in Ihnen! Dies ist das grundlegende Prinzip des „Wu-Wei“ – Handeln durch Nicht-Handeln! 

Wing Chun Dao ist die Kampfkunst, die mehr als alle anderen dieses Prinzip verkörpert.